SCHMUCK
Das Gold selbst hatte für die präkolumbischen Kulturen keinen materiellen Wert. Wer es trug, galt als reich nicht im Sinne weltlichen Wohlstands, sondern als reich an Spiritualität. Erst durch die Verarbeitung zu Schmuckstücken und zeremoniellen Objekten erlangte das Gold seine Bedeutung als Symbol weltlicher und religiöser Macht. Jedes dieser Symbole hat auch eine Bedeutung, die zum Teil über die Jahrhunderte mündlich überliefert wurde.
Die verschiedenen Völker entwickelten eigene Methoden im Umgang mit Metallen wie Gold und Kupfer. Auch die Verzierungen und Schmuckstücke trugen in jeder Kultur ihre ganz eigene Signatur. Die entstandenen Artefakte erzählen von alten, hochentwickelten Kulturen, deren Gebiete an die Reiche der legendären Inkas und Majas grenzten.
Bedeutung der Symbole: Ein Einblick in das Weltverständnis
Die Legende von den drei Frauen des Sonnengottes (Kogi-Mythologie)
Vor langer Zeit, als die Welt gerade entstanden war, bewohnte der Sonnengott den Himmel allein. Er wurde einsam, denn er hatte keine Gefährtin. In seiner Sehnsucht nach Zweisamkeit erschuf er den Frosch und nahm diesen zur Frau. Doch jedes Mal, wenn der Sonnengott seinen goldenen Frosch aus den Augen ließ, sprang dieser davon und war nicht mehr aufzufinden. Das beliebige und untreue Verhalten der Gefährtin verärgerte ihn und alsbald verstieß er den Frosch. Als dieser den Boden der Erde berührte, zersprang er in tausend Stücke und jedes einzelne davon wurde zu einem neuen Frosch. Seitdem mögen die Frösche den Sonnengott nicht und versuchen mit ihrem Gesang den Regen herbeizurufen, um die Sonne zu verdecken. Die Schlange wurde schließlich die zweite Frau des Sonnengottes. Doch es verlief ähnlich wie beim Frosch: Jedes Mal, wenn der Sonnengott sie aus den Augen ließ entschwand sie diesem.
Mit der Mondgöttin fand er endlich die Gefährtin, die er gesucht hatte. Sie gewährt ihm seinen Raum bei Tage und lässt in erstrahlen. Bei Nacht schenkt sie ihm ihr Licht. Sie erscheint nach dem Vollmond jede Nacht ein bisschen später am Himmel, bis sie endlich erst am frühen Morgen aufgeht und mit ihrem Gemahl zusammentrifft. In diesem Moment sind beide jung und glücklich vereint.
Die Legende entspringt der Tairona Kultur, die in der Sierra Nevada de Santa Marta beheimatet war. Ihre Nachfahren, die Kogi, leben noch heute dort. Dieses Schmuckstück ist womöglich die Darstellung dieser Legende der drei Frauen des Sonnengottes. In der Mitte befinden sich die Schenkel des Frosches, die üblicherweise als Nasenschmuck getragen wurden. Unterhalb der Schenkel ist die Form des Halbmondes zu erkennen. Außen sieht man die aufgerollte Schlange.
Bedeutung und Symbolik: Der Inhalt der Texte basiert auf verschiedene Quellen, Volkserzählungen und Legenden, sie lassen viele Interpretationen zu und dienen nur zur Information. Alle Informationen erfolgen ohne Gewähr.
DIE SONNE
Die Sonne steht in der präkolumbischen Mythologie für Lebenskraft und Energie.
Der Sonnengott war für die indigenen Kulturen Kolumbiens der Haupt-Gott. Die Sonne als Spender von Licht und Wärme war ein Sinnbild für Lebenskraft und Energie. Der Auf- und Niedergang der Sonne war zudem ein Symbol für den Wechsel zwischen Tod und Wiedergeburt. Sie ist das männliche Gegenstück zur Erde, die als große Mutter verehrt wurde.
Das Sonnenmotiv wurde vielfältig verarbeitet:
Als Verzierung von Brustplatten oder eigenständig als Anhänger und Ohrringe.
Dem Träger eines solchen Symbols sollte die Kraft der Sonne zuteil werden.
DER HALBMOND
Der Halbmond steht in der präkolumbischen Mythologie für Freundschaft und Harmonie.
Der Halbmond ist in der prä-kolumbischen Mythologie ein Symbol für Freundschaft und für Harmonie. Die Mondgöttin ist die Gemahlin des Sonnengottes. Sie beschützt diesen bei Nacht, damit er am nächsten Morgen wieder aufgehen kann. Deshalb wurde der Halbmond mit einem Kreis in der Mitte dargestellt, der die Sonne symbolisieren soll.
DER SCHAMANE
Der Schamane ist in der präkolumbischen Mythologie der Beschützer der Gesundheit.
Die Schamanen waren die Medizinmänner und Priester der prä-kolumbischen Völker. Noch heute gibt es sie in vielen indigenen und Natur-orientierten Gemeinschaften weltweit. Der Schamane war nicht nur für die äußere, sondern auch für die innere Gesundheit seiner Mitmenschen verantwortlich. Er stellte die Verbindung zur geistigen Welt her und half den Menschen, im Einklang mit sich und der Natur zu leben. Dem Träger eines solchen Symbols sollte seelischer und physischer Schutz widerfahren. Viele der Amulette, stellen den Schamanen als Mischwesen dar. Denn den Schamanen sprach man die Fähigkeit zu, durch die Trance ihren Körper zu verlassen und sich in andere Wesen zu verwandeln. So konnten sie zu tieferem Wissen und größerem Weltverständnis gelangen. Sie waren also Wegweiser und Beschützer zugleich.
Der Vogel
Der Vogel steht in der präkolumbischen Mythologie für Weitsicht und Kommunikation.
Den Vogel sah man als Mittler zwischen den Elementen der Luft und der Erde. Durch seine Fähigkeit, sich in die Lüfte zu schwingen und alles von oben aus zu betrachten, symbolisierte er Weitsicht und Einsicht. Deswegen wurden Schamanen oft in Verbindung mit einem Vogel dargestellt. Denn man sprach ihnen die Fähigkeit zu, sich durch eine Trance von ihren Körpern zu trennen. So konnten sie sich, wie ein Vogel, in die Lüfte erheben und in die Weite schauen. Bei ihrer Rückkehr konnten sie ihren Mitmenschen von ihren Erkenntnissen berichten. Meist wurde der Vogel als Adler mit ausgebreiteten Flügeln dargestellt. Diesem kam als König der Lüfte eine besondere Bedeutung zu: Er verkörperte Stärke und Mut.
Der Schmetterling
Der Schmetterling steht in der präkolumbischen Mythologie für Transformation und Veränderung.
Da es verschiedene Entwicklungsstadien gibt, bevor der Schmetterling entsteht, war dieser für prä-kolumbische Kulturen ein Symbol der Transformation und somit auch ein Sinnbild für Leben und Wiedergeburt. Man glaubte, dass der letzte Atemzug eines Menschen die Gestalt eines Schmetterlings annahm und so den sterbenden Körper verließ. Der Flügelschlag des Schmetterlings erinnerte die indigenen Kulturen an das Flickern einer Flamme und wurde somit mit der Sonne assoziiert.
Der GEKKO / EIDECHSE
Der Gecko steht in der präkolumbischen Mythologie für die Suche der Seele nach Erleuchtung.
Die Eidechse steht für die Suche der Seele nach Erleuchtung. Dies geht auf ihre Verbundenheit mit der Sonne zurück. Auch symbolisiert sie durch ihre Häutung den Prozess der Umwandlung und Erneuerung. Da sie im Winter erstarrt und im Frühling wieder zu neuer Lebendigkeit findet, sahen die Indios in ihr eine Repräsentation von Tod und Wiedergeburt. Das männliche Geschlechtsteil in Form eines Ankers war auch ein Symbol der Fruchtbarkeit.
Die Schildkröte
Die Schildkröte steht in der präkolumbischen Mythologie für Weisheit und Geduld.
Gelassenheit ist eine weitere Fähigkeit, welche der Schildkröte zugeschrieben wird, denn sie lebt und geht in ihrem eigenen Tempo. Ferner wird sie mit Geduld in Verbindung gebracht, weil sie ihrem Weg folgt und wirklich ankommt, wo sie hinwill. Gerade wegen der bereits erwähnten Fähigkeiten und Eigenschaften gilt die Schildkröte als ein Tier voller Weisheit, was ihren großen Wert ausmacht.
Die Spirale
Die Spirale steht in der präkolumbischen Mythologie für Ewigkeit und Unendlichkeit.
Die Spirale ist ein universelles Symbol der Ewigkeit und Unendlichkeit. Für die prä-kolumbischen Kulturen, war sie außerdem auch ein Sinnbild für die Wachstumsfähigkeit des Menschen. Deshalb wurden die menschlichen Gestalten auch oft mit Spiralen anstelle der Ohren dargestellt. Da die Spirale sich in zwei verschiedene Richtungen drehen kann, steht sie sowohl für Auf- als auch für Niedergang. Somit ist sie auch ein Symbol des Wechsels zwischen Leben, Tod und Wiedergeburt.
DIE MASKE
Die Maske soll ihren Träger beschützen und gute Kräfte anziehen.
Der Maske sprachen die Indios die Fähigkeit zu, gute Kräfte anzuziehen und böse abzuwehren. Masken dienten also dazu ihren Träger zu beschützen. Zum Ausdruck kam dies in den rituellen Tänzen. Sobald der Tänzer die Maske aufsetzte, begab er sich in eine andere Sphäre. Er nahm die Identität der Wesen an, die mit der Maske verbunden waren. Häufig wurden die Toten mit Masken geschmückt. Somit bekamen die Verstorbenen ein unvergängliches Gesicht. Und mit dem goldenen Antlitz, so hieß es, vermochte es der Tote die Dämonen abzuwehren. Oft trugen die Menschen solche Masken auch als Amulett, das ihnen Schutz verleihen sollte
Alle Schmuckstücke unserer Kollektion sind Nachbildungen präkolumbischer Kunst. Die Originale sind im Goldmuseum in Bogota und anderen großen Völkerkundemuseen ausgestellt.
MATERIAL
Der Schmuck wird nach traditionellem Gussverfahren von erfahrenen Kunsthandwerkerinnen hergestellt.
Das Material besteht aus einer Kupfer-Zinn Legierung und ist 24K galvanisch vergoldet.
- Echtheitszertifikat
- Nickelfrei
- Anti-allergen
- Fair gehandelt
Mit jedem Kauf unterstützen Sie auch diese Frauen-Kooperative in Kolumbien.
Präkolumbische Kulturgeschichte
Die Legende von El Dorado: Die Geschichte hinter unserem Namen
Die Legende von El Dorado und dem sagenumwobenen Goldland hat einen realen Hintergrund in der präkolumbischen Kultur der Muisca. Die Geschichte ist im kulturellen Gedächtnis der Kolumbianer*innen fest verankert. Sie geht auf eine Zeremonie zurück, die durch Berichte der frühen Kolonialzeit belegt ist: Bei seinem Amtsantritt fuhr der Herrscher der Muisca auf einem Floß auf den See Guatavita hinaus. Der See, der nordöstlich von Bogotá liegt, war eines von vielen heiligen Stätten der Muisca. Der König, der selbst mit Gold bestäubt war, trug viele Goldobjekte mit sich, mit denen er den Göttern zu huldigen gedachte. Mitsamt dieser Gaben tauchte er in den See ein.
Doch das Ritual blieb nicht unbeobachtet: Von den Ufern aus bestaunten die Spanier diese, in ihren Augen, verschwenderische Geste. So verbreitete sich die Geschichte von El Dorado unter den europäischen Entdeckern. Mit der Zeit vermischte sie sich mit anderen Mythen, wie dem, von der verlorenen Stadt. Viele kamen, um den Boden des Guatavita und anderer Seen nach weiteren Opfergaben abzusuchen. Was sie fanden, raubten sie und schmolzen das Gold anschließend ein.
Doch zum Glück gab der See damals nicht all seine Geheimnisse preis. So gelang es den Archäologen späterer Zeiten noch viele dieser Kunstgegenstände zu bergen. Diese Schätze kolumbianischer Goldschmiedekunst können nun im Goldmuseum in Bogotá und anderen großen Völkerkundemuseen bewundert werden.
Museo del Oro
Kulturen: Vom Vermächtnis präkolumbischer Kulturen
Die Bedeutung des Goldes
Das Gold selbst hatte für die präkolumbischen Kulturen keinen materiellen Wert. Wer es trug, galt als reich nicht im Sinne weltlichen Wohlstands, sondern als reich an Spiritualität. Erst durch die Verarbeitung zu Schmuckstücken und zeremoniellen Objekten erlangte das Gold seine Bedeutung als Symbol weltlicher und religiöser Macht. Jedes dieser Symbole hat auch eine Bedeutung, die zum Teil über die Jahrhunderte mündlich überliefert wurde.
Die verschiedenen Völker entwickelten eigene Methoden im Umgang mit Metallen wie Gold und Kupfer. Auch die Verzierungen und Schmuckstücke trugen in jeder Kultur ihre ganz eigene Signatur. Die entstandenen Artefakte erzählen von alten, hochentwickelten Kulturen, deren Gebiete an die Reiche der legendären Inkas und Majas grenzten.
Sinú (500 – 1500 n.Chr.)*
Die Sinú oder Zenú lebten zwischen den Flüssen Sinú und San Jorge im heutigen Kolumbien. Sie konzipierten komplizierte Aquädukt- und Kanalsysteme, durch die sie häufige Überschwemmungen kontrollieren und nutzbar machen konnten. Diese Verschachtelung der Kanäle spiegelt sich in ihrer ebenso raffinierten Kunst wider. Das Filigran wurde nicht mit Draht verwoben, sondern entstand durch ein Wachsausschmelzverfahren, das für diese Kultur typisch ist. Eine weitere Methode war das Hämmern von Gold. So verzierten sie ihre Schmuck- und Alltagsgegenstände mit den Symbolen zahlreicher Tierarten. Auch stellten sie Naturphänomene dar, von denen sie umgeben waren.
Muisca (600 – 1500 n.Chr.)*
Die Muisca (auch Chibcha genannt) waren bis zur Ankunft der Spanier im 16. Jahrhundert neben den Inka die zweitgrößte politische Einheit Südamerikas. Das Volk hatte keinen alleinigen Herrscher, sondern bildete eine Konföderation aus Vielen, wie sie für die prä-kolumbischen Kulturen einzigartig ist. Sie erhielten ihr Gold durch Tauschhandel mit den Bewohnern der Tiefebene. Kupfer, Kohle, Salz und Smaragde gehörten zu ihren Handelsgütern.
Ein berühmtes Kunstwerk ist das Goldfloß, welches die Amtseinführung des Herrschers darstellt. Es nimmt Bezug auf die von den Spaniern überlieferte Legende von El Dorado.
Tairona (750 – 1600 n.Chr.)*
Die Tairona siedelten im Gebiet der Provinzen La Guajira und Magdalena im heutigen Kolumbien. Doch die Spuren ihrer Kultur und ihres Ackerbaus gehen viel weiter zurück. Daher hatte ihre Gesellschaft ein sehr hohes kulturelles Niveau mit sozialpolitischen Strukturen entwickelt. Auch im Hinblick auf Technik und Architektur waren ihre Fertigkeiten komplex.
In ihrer Goldschmiedekunst spezialisierten sie sich auf raffinierte dreidimensionale Schmuckstücke. Hierfür verwendeten sie eine Legierung aus Kupfer und Gold, die „Tumbaga“ heißt. Die Schmuckstücke wurden in einem Gussverfahren hergestellt und anschließend vergoldet – ähnlich, wie es bei unserem Schmuck der Fall ist.
Tolima (1 – 900 n.Chr.)*
Die Tolima besiedelten den Lauf des Rio Magdalena in der nördlichen Gegend von Huila, wo auch unser Kaffee herkommt. Im 1. Jahrhundert n. Chr. begann die Goldverarbeitung, für die das Volk bekannt ist. Die Schmuckstücke der Tolima sind im Vergleich zu denen benachbarter Kulturen eher flach und schematisiert. Durch das hohe Goldvorkommen belieferten sie die benachbarten Muisca mit Roh Gold und trieben Fernhandel mit ihren Goldschmiedearbeiten. Die Motive entnahmen sie meist aus der Tierwelt. Es entstanden aber auch imaginäre Mischwesen, die sie mithilfe exakt zugeschnittenen Goldblechs fertigten.
Quimbaya (100 – 1500 n.Chr.)*
Die Quimbaya siedelten im Cauca-Tal des heutigen Kolumbiens. Sie erschufen wahre Meisterstücke aus Gold und Keramik. Besonders bekannt wurde ihre Kunst durch den „Schatz der Quimbaya“, dem bedeutendsten zusammenhängenden Fund von über 100 Grabbeigaben. Im Jahre 1892 wurde dieser erstmalig in Europa ausgestellt. Auch sie verwendeten für ihre Goldschmiedekunst eine Legierung aus Kupfer und Gold, die „Tumbaga“ heißt. Die Schmuckstücke sind flach gearbeitet, jedoch unglaublich filigran verziert.
Calima (1. – 1530 n.Chr.)*
Die Calima besiedelten den Westen des heutigen Kolumbiens. Vorrangig lebte das Volk vom Ackerbau. Doch Keramik und Goldschmiede gehörten zu ihrem Kunsthandwerk. Auch sie verwendeten Legierungen aus Gold und Kupfer. Durch Treiben, Hohlprägen, Granulation und dem Wachsschmelzverfahren wurden aufwändige Ritualgegenstände wie Masken und Halsketten hergestellt. Im Stil lässt sich eine Verwandtschaft zur San Agustín Kultur wiedererkennen.
* Die Datierungen beziehen sich auf den Entstehungszeitraum der Goldschmiedekunst. Der Siedlungsbeginn der Kulturen liegt oftmals viel weiter zurück und lässt sich nicht immer genau datieren.
Soziale Kooperation
Seit über 20 Jahren arbeiten wir mit der Firma Matisse Group in Bogotá zusammen. Hier fertigen erfahrene Kunsthandwerker*innen die schönen Repliken prä-kolumbischer Kunst nach traditionellem Verfahren an. Bei diesem Projekt handelt es sich auch um eine soziale Kooperative, die besonders der Unterstützung der überwiegend weiblichen Mitarbeiter dienen soll. Eine alleinstehende Frau und Mutter hat es nicht leicht in Kolumbien. Oft mangelt es an Arbeit und fairer Entlohnung.
Indem wir unseren Schmuck von der Matisse Group beziehen, möchten wir unseren Beitrag leisten, die Lebensumstände dieser begabten Frauen zu verbessern. So setzten wir uns gemeinsam gegen Ungleichheit und Geschlechterdiskriminierung ein. Denn es ist uns wichtig, dass unsere Mitarbeiter*innen und ihre Familien bessere Zukunftsperspektiven haben und sich an ihrer wertvollen Arbeit erfreuen können.
In der Werkstatt der Matisse Group gelten folgende Grundsätze des Fairen Handels:
- Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit.
- Verbot jeglicher Diskriminierung (im Hinblick auf Geschlecht, Ethnie, Hautfarbe, Religion, Weltanschauung oder politischer Gesinnung).
- Angemessene Entlohnung.
- Menschwürdige Arbeitsbedingungen.
- Transparenz und Bereitschaft zur Überprüfung.
- Vorkehrungen zum Schutz der Mitarbeiterinnen im Hinblick auf die Arbeit mit Chemikalien.
Außerdem investieren unsere Partner regelmäßig 3 % ihres Umsatzes in die Aus- und Fortbildung ihrer Mitarbeiterinnen. Die Monatslöhne und Sozialleistungen liegen deutlich über dem kolumbischen Standard. Heute arbeiten insgesamt 42 Kunsthandwerker*innen in der hellen und geräumigen Werkstatt. Fünf Mitarbeiter*innen sind für die Verwaltung zuständig, bei dem Rest handelt es sich um erfahrene Goldschmiedinnen, die dieses Wissen über Generationen vererbt bekommen haben.
Unsere langjährige Partnerschaft ist geprägt von gegenseitigem Vertrauen und Offenheit. Gemeinsam besprechen wir die Löhne, Sozialleistungen und die Preise der jeweiligen Schmuckstücke. Auch im Hinblick auf das Design der Kollektionen und neuen Anregungen arbeiten wir eng zusammen. Unsererseits bleiben Handelswege und Preisbildung stets transparent. Auch schließen wir langfristige Verträge für zukünftige Produktionen, um den Mitarbeiter*innen der Matisse Group auch in Zukunft einen sicheren Arbeitsplatz zu ermöglichen.